Wie die Schatten Ihrer Vergangenheit Ihre Beziehung beeinflussen.

Erst wenn wir aufwachen, wissen wir, dass wir geträumt haben.

Im Traum ist der Tiger gefährlich, erst das Aufwachen – sich bewusst werden, dass es ein Traum war, hilft uns. Für den Schatten ins uns gilt dasselbe. Der Schatten ist der Teil von uns, über den wir nichts wissen. Er ist die verborgene Kammer unserer alten Gefühle und Denk- und Verhaltensmuster.

Als Kind hat ein Teil von uns psychische Überlebensstrategien auf schwierige, häufig wiederkehrende Situationen entwickelt. Diese zu entwickeln war notwendig. Das Problematische daran ist, dass wir vergessen, dass es Überlebensstrategien waren, die damals sinnvoll waren – heute jedoch unangemessen sind. Sich diese Strategien bewusst zu machen, ist enorm wichtig, denn es ermöglicht uns, vom Autopiloten auf freie Entscheidungen umzuschalten.

Ein Beispiel: Wenn Sie als Mann jüngster Bruder von drei Schwester waren haben Sie vermutlich zahllose Situationen erlebt, in denen es um Macht und Durchsetzung mit Ihren Geschwistern ging und denen Sie wahrscheinlich erlebten, dass Sie auf direktem Weg nicht zum Ziel kamen. Sie haben vielleicht Strategien entwickelt wie

  • “Sei nett zu anderen, dann sind sie auch nett zu dir.”
    “Ich brauche nichts. Wer Wünsche hat, macht sich verletzlich.”

    Ganz anders sieht die Sache aus, wenn Sie ältester Bruder sind. Auseinandersetzungen mit ihren Geschwistern verliefen ganz anders und Sie haben eventuell Strategien gelernt wie:

  • “Wenn mehrere zusammen sind, muss einer entscheiden.”
    “Wenn ich etwas will, dann nehme ich es mir einfach.”

In einer Beziehung treffen immer die Schatten des einen auf den Schatten des anderen. Das macht einen Teil der Anziehung in der Verliebtheitsphase aus. So fühlt sich zum Beispiel eine jüngste Schwester oft von einem ältesten Bruder angezogen. Beide Strategien (z.B. beschützend – behütet werden wollen, aktiv – passiv, rationaler – emotionaler) passen einfach komplementär zusammen.

Doch meist bleibt das nicht so. Die unterdrückten Anteile der jeweiligen Strategie treten aus dem Schatten heraus. Den aktiven Mann empfindet die emotionale Seite der Frau plötzlich übertrieben-hysterisch, will, dass seine Partnerin auch mal die Führung übernimmt und er nicht für alles verantwortlich ist. Die Frau hingegen empfindet die Entscheidungsstärke des Mannes als egoistisch, seine vernünftige Art als zu verkopft.

Was ist passiert?
Beide Partner sind mit ihren eigenen Schattenteilen – und denen des Partners – konfrontiert. Jetzt gibt es zwei Wege.

  1. Der Weg des Dramas – beide kämpfen darum, was richtig ist, wer Recht hat. Doch im Grund kämpft jeder mit dem eigenen Schatten (siehe Paarpolaritäten). Deshalb kann ein Paar diesen Kampf auch niemals gewinnen. Die Auflösung liegt darin, seinen eigenen Anteil im Konflikt zu sehen. Dieser Anteil ist nicht leicht zu entdecken, denn er ist emotional hoch geladen. All das was wir als Kind an Gefühlen unterdrücken mussten, um unsere Überlebensstrategie erfolgreich zu machen, lauert unter der Oberfläche.
  2. Für den Schatten gilt das selbe wie für das Traum. Wir müssen aufwachen, d.h. sich bewusst machen, was ist Traum und was ist Realität. Beim anderen kann man den Schatten oft leichter sehen, den eigenen Schatten zu erkennen ist nicht leicht – aber notwendig und sehr lohnend.

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