Machtkämpfe entstehen meist dort, paar streitet heftig
wo man glaubt, dass ein Mensch (meist ein Mann)
an der Spitze stehen muss, um fällige Entscheidungen zu fällen.
Wie in Fußballvereinen, Unternehmen, Regierungen etc. Sie sind hierarchisch organisiert.
Partnerschaften sind ein ganz anderes Feld.
Hier sollte die Macht ebenbürtig aufgeteilt sein. Mit Macht meine ich hier den gleichberechtigten Zugang zu:
- Geld
- Beruf
- Informationen
- Beziehungen
Um dies zu erreichen, muss Macht in Partnerschaften immer wieder neu verhandelt werden und geteilt werden.
Dabei kann es nicht nach dem Recht des Stärkeren gehen. Oft sind Partnerschaften einseitig “frau-dominiert” oder “mann-dominiert”. Beides ist aus meiner Sicht schädlich – für beide. Denn – wie auf einer Wippe – macht das Schaukeln nur Spass, wenn mal der eine, mal der andere oben ist. Genau genommen entsteht das Schaukeln erst dadurch.
Da, wo der eine überwiegend herrscht, zieht sich der andere oft resigniert zurück:
– in den Hintergrund – und leidet still, wird krank oder verbittert.
– oder in den Untergrund – und führt einen Guerillakrieg – unsichtbar, überraschend, schmerzlich.
- Wie ist die Macht in Ihrer Beziehung verteilt?
(Tipp: Fragen Sie Ihre Kinder, wer in der Familie bestimmt?) - Auf welchen Gebieten würden Sie gern mehr Macht/Einfluss haben?
- Wo haben Sie Macht aufgegeben?
- Wo würden Sie freiwillig Macht hergeben?