Destruktive Gesprächstechniken haben oft eine enorme Wirkung. Konstruktive aber auch.
- Sagen Sie, was Sie wollen, nicht was Sie nicht wollen.
Beispiel: Statt “Ich will abends nicht immer den Abwasch allein machen.”
Besser: “Ich würde mir wünschen, wenn wir abends den Abwasch gemeinsam machen.” - Übersetzen Sie Klagen in Fragen oder Wünsche.
Beispiel: “Immer musst Du Brokkoli kochen. Ich hasse ihn, auch wenn er gesund ist.”
Besser: “Ich hätte gern mehr Abwechslung beim Gemüse, z.B. Erbsen oder Karotten. Wäre das in Ordnung für Dich.” - Äussern Sie Ihre Gefühle anstatt Ihren Partner anzugreifen.
Beispiel: “Du fährst wie ein Verrückter. Du bringst uns noch um mit deinem Fahrstil!”
Besser: “Mir wird etwas übel. Könntest du etwas langsamer fahren. Ich kriege ziemlich Angst.” - Berücksichtigen Sie den Einfluss von Stressfaktoren wie
– Geschwindigkeit, Lärm, Zeitdruck, Ärger
– Müdigkeit, Hunger, Unpässlichkeit und Überreiztheit - Lassen Sie Ihre Wut nicht am anderen aus.
Beispiel: “ Wie um alles in der Welt kommst Du dazu, x. zu tun? Bist du noch normal?”
“Es klingt ja ganz einfach und logisch.
Aber es fiel uns doch anfangs schwer, zum Beispiel Vorwürfe in Wünsche zu verwandeln. Aber mit der Zeit ging es dann immer leichter.
Ralf und Vera
Probieren Sie statt dessen die drei magischen Fragen:
- Was will ich?
Anders gefragt: “Was ist mir wichtig (Gegenstand, Gefühl, Wert), den ich gerade bedroht sehe? - Wie kann ich bekommen, was ich will ohne dass mein Partner sich ändern muss?
Anders gefragt: “Was kann ich tun, um mein Problem zu lösen?” - Wie konnte das geschehen?
Hiermit entdecken Sie die Situationsfaktoren, die ebenfalls eine Rolle spielten.
Diese Tipps sind keine Garantie, dass es damit immer besser läuft. Aber einen Versuch wert, vor allem, weil sie in der Regel deeskalierend wirken.