Beziehung ist mehr ein Prozess, tanzen zu lernen anstatt ewig den richtigen Tanzpartner zu suchen.

Bei fast allen Beziehungen lassen sich über die Zeit bestimmte Phasen beobachten:

  1. Verliebtheit
    In dieser Phase verbinden sich die unbewussten Hoffnungen und Sehnsüchte zwischen zwei Menschen. Gleichzeitig wird eine gemeinsame Paarvision spürbar, wozu diese beiden Menschen als Paar fähig sind. In der Verliebtheit ist jene Liebe und Tiefe zu ahnen, wohin sich das Paar über die Zeit noch hin entwickeln kann.
  2. Ernüchterung
    Beiden Partnern wird deutlich, wo die Liebe blind gemacht hat, wo idealisiert oder pojiziiert wurde und was an Gemeinsamen noch übrig ist. Diese Phase ist oft schmerzhaft und mit Konflikten beladen, weil Illusionen und Projektionen sich auflösen. (siehe Schatten und Projektion)
    Gleichwohl ist diese Phase wichtig, denn aus der Verliebtheitssymbiose finden beide Partner wieder zur individuellen Autonomie zurück und betrachten aus diesem Blickwinkel sich selbst, den Partner und das Leben.
  3. Krise und Entscheidung
    Gerade weil anders als in früheren Zeiten die Ehe kaum noch Versorgungsziele als Hauptelement kennt, werden Krisen in der Ehe als bedrohlich erlebt. Früher “riss man sich eben zusammen”, schon weil – v.a. für Frauen – eine Trennung kaum in Frage kam.

    Die Herausforderung liegt darin, Unterschiedlichkeiten der Partner als gegenseitige Bereicherung zu sehen und zu nutzen – und nicht als Abweichung vom eigenen zur Norm erhobenen Verhalten.
    Jetzt geht es darum, neue Arrangements für Partnerschaft und Beruf, neue Regelungen und Umgangsformen gefunden werden. Da ein allgemein verbindliches Muster fehlt (Mann draussen, Frau am Herd), muss im Einzelfall ausgehandelt werden, wessen Pläne und Vorstellungen Priorität haben sollen bzw. welcher Kompromiss tragfähig scheint.
    Viele Paare scheitern an dieser Phase. Die Scheidungszahlen zeigen dies deutlich.

  4. Begegnung auf neuer Basis
    Hier sind zwei Wege möglich:
    – Die Trennung aus der Einsicht heraus, dass “es eben doch nicht geht.” Mit anderen Worten, dass die gegenseitigen Wünsche und Vorstellungen nicht oder zuwenig zueinander passen. Gehören Kinder zur Beziehung, ist zu hoffen, dass die beiden sich als Partner trennen, jedoch als Eltern in den Kindern ein gemeinsames Interesse haben und dieses angemessen regeln.

    – Das Zusammenfinden beider Partner zu einer neuen Form von Beziehung in einer neuen Balance zwischen Begegnung und Individualität.

    Diese vier Stufen können mehrfach durchlaufen werden. Sie führen immer auch zu einer persönlichen Entwicklung der Partner, die an den Auseinandersetzungen wachsen, d.h. unbewusste Teile aus dem Schatten werden bewusst, verarbeitet und neu in das eigene Wesen integriert.

    Vor allem für die zweite und dritte Phase sind hier einige Tipps aufgeführt, die vielleicht hilfreich sein können.

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